Mo­nu­ment

Brahm­srösi (BE): Das zeit­lose Ver­sin­ken in der Musik

Contri­bu­tion 48_JS | Étu­diant·e

Ar­gu­men­ta­tion

Ich habe mich für das «Brahm­srösi» ent­schie­den, da mich Musik in­ter­es­siert und ich mich sel­ber schon mit Wer­ken von Brahms au­sei­nan­der­ge­setzt habe. Aus­ser­dem finde ich die Um­set­zung des Denk­mals in­ter­es­sant, da nicht Brahms sel­ber, son­dern eine Frau dar­ges­tellt wird und es keine of­fen­sicht­li­chen Hin­weise auf die Musik gibt.

Das Denk­mal steht dafür, einen Mo­ment in­ne­zu­hal­ten und sich von der Musik in ihren Bann zie­hen zu las­sen. Je­doch bez­weifle ich, dass man den Hin­ter­grund und die Bot­schaft des Denk­mals vers­teht, wenn man sich nicht ex­pli­zit darüber in­for­miert. Die Bot­schaft des Denk­mals finde ich wich­tig, da viele von uns heut­zu­tage im All­tag ges­tresst sind. Ge­rade dann ist es wich­tig, ein­mal in­ne­zu­hal­ten und für einen Mo­ment aus der Hek­tik aus­zus­tei­gen. Auch habe ich das Gefühl, dass wir teil­weise das be­wusste Zuhören ver­lo­ren haben. Somit macht das «Brahm­srösi» mei­ner Mei­nung nach auf wich­tige The­men auf­merk­sam.

Das Ziel mei­ner Verände­run­gen ist, das Denk­mal at­trak­ti­ver und seine Aus­sage leich­ter verständ­lich zu ma­chen. Um dies zu er­rei­chen, gibt es zwi­schen dem Weg und dem Denk­mal meh­rere vers­teckte Lauts­pre­cher, aus denen leise Musik von Brahms ertönt. Da man wis­sen möchte, woher die Musik kommt, folgt man ihr und ge­langt zum Denk­mal. Dort an­ge­kom­men, kann man sich zum «Brahm­srösi» unter die Dusche stel­len. Diese habe ich gewählt, da viele Leute unter der Dusche sin­gen oder Musik hören. Im Du­sch­kopf sind nach unten ge­rich­tete Lauts­pre­cher an­ge­bracht. Da­durch kann man das Audio nur hören, wenn man di­rekt da­run­ter steht. Wenn man sich unter die Dusche ges­tellt hat, kann man Musik von Brahms ge­mi­scht mit einer Erzähl­stimme, die einem die Hin­ter­grund­ges­chichte des Denk­mals erzählt, hören. So wird das Denk­mal für die Be­su­cher*innen er­leb­bar und zugänglich. Aus­ser­dem hat es den Ef­fekt, dass die Men­schen wirk­lich einen Mo­ment in­ne­hal­ten und be­wusst zuhören, während sie in die Welt von Brahms ein­tau­chen.

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